UNA 2020

1. Wer oder was ist die UNA?

UNA steht für „Unabhängige Nettersheimer Alternative (Grüne und Unabhängige).“ Die UNA ist eine freie Wählergemeinschaft, in der jeder Mitglied werden kann. Wir treten nur bei Wahlen zum Nettersheimer Gemeinderat an. Das Besondere: Wir nehmen auch Mitglieder anderer Parteien oder Wählergemeinschaften auf, wenn diese nicht in Nettersheim gegen die UNA antreten. Seit der Gründung 2004 sind deshalb auch Grüne in der UNA.

2. Wie sieht die Politik der UNA aus?

„Vielfältig“ – wäre die erste Antwort. Es gibt z. B. keinen Fraktionszwang für unsere Ratsmitglieder; bei dem breiten Spektrum an Meinungen in der UNA wäre das auch nicht passend. Klar ist auch, dass wir als zweitstärkste Fraktion uns aktiv einbringen und stolz auf die Dinge sind, die wir in Zusammenarbeit mit Bürgermeister, Verwaltung und den anderen Fraktionen gemeinsam erreicht haben. Die Aufzählung dieser Dinge überlassen wir anderen.

Wir verstehen uns darüber hinaus als „die Kümmerer,“ als diejenigen, die das „Große Ganze“ im Blick haben, sich aber in erster Linie um die Probleme der Bürgerinnen und Bürger vor Ort kümmern. Nachprüfbar wird das u. a. in den 29 schriftlichen Anträgen und Anfragen, die wir seit der letzten Gemeinderatswahl 2014 gestellt haben. Und wir haben – darauf sind wir dann speziell als UNA stolz – eine ganze Reihe von konkreten Ergebnissen erreicht. Eine kleine Auswahl:

– Nach unverhältnismäßig mühsamer Prozedur haben wir (unter Androhung einer Rüge für den Bürgermeister) erreicht, dass seit 2018 Schreiben von Bürgern an den Gemeinderat dem Gemeinderat vorgelegt werden müssen. Hört sich selbstverständlich an, war aber bis 2018 nicht so. Der Bürgermeister darf nicht mehr „vorsortieren.“
– Unseren Vorschlag, für einen in Engelgau beantragten Rinderstall den Bereich des ehemaligen Sportplatzes als Alternative zu dem Grundstück im Dorf ins Auge zu fassen, nahm der Bürgermeister auf, verhandelte entsprechend mit dem Antragsteller, der sich auch bereit erklärte, auf die ursprüngliche Planung zu verzichten. Ein Beitrag zum Dorffrieden, der gleichzeitig dem Antragsteller mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
– Ebenfalls positiv reagierte der Bürgermeister auf unseren umfangreichen Antrag zu dem Projekt „Leben und Wohnen im Alter,“ für das eine Fläche im Nettersheimer Rosenthal mittlerweile verkauft worden ist. Er legte unseren Antrag den Investoren und Betreibern vor, die ihrerseits sachgerecht auf die Punkte eingingen. Ein wichtiges Ergebnis: Wie von uns beantragt wurde im Vertrag ein Begehungsrecht für die Bürgerinnen und Bürger für die Überquerung des Genfbachs auf dem jetzt nicht mehr der Gemeinde gehörenden Gelände festgeschrieben.
– Auf unseren Antrag hin hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dem „Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt“ beizutreten.

3. Welche Vorstellungen hat die UNA für die weitere Arbeit?

Wesentliche Aspekte sind: 1. Erhalt des Bestehenden (ist nicht immer einfach, wie man am Beispiel der Eifelhöhenklinik sieht), 2. Nettersheim zukunftsfähig machen und 3. die Sicherung der Lebensqualität in unserer Eifelgemeinde. Das wird in einigen Bereichen eine neue Ausrichtung der Nettersheimer Politik erfordern. Man wird z. B. nicht immer weiter neue Baugebiete ausweisen können, wie in der Vergangenheit. Der Flächenverbrauch kann nicht in dem Umfang weitergehen. Das Leerstandsmanagement in unseren Dörfern muß dafür stärkere Beachtung finden.